Über wirksame Diagnostik und Human-Relations im Personalmanagement und der Organisationsentwicklung
Warum Human-Relations-Forschung in Kombination mit Diagnostik?
Die Human-Relations-Forschung liefert wertvolle Erkenntnisse, die direkt auf die wirksame Führung und die Stärkung der Mitarbeiterbindung übertragbar sind. Im Zentrum dieser Forschungsrichtung steht die Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen und deren Einfluss auf Motivation, Zufriedenheit und Produktivität. Eine der zentralen Erkenntnisse der Human-Relations-Forschung ist die Bedeutung sozialer Bedürfnisse am Arbeitsplatz. Studien zeigen, dass Faktoren wie Anerkennung, Wertschätzung und ein Gefühl der Zugehörigkeit entscheidend dazu beitragen, dass Menschen sich in ihrem Arbeitsumfeld wohlfühlen. Diese Aspekte bilden die Grundlage für das Engagement und fördern ihre Verbundenheit zum Unternehmen. Führungskräfte, die soziale Bedürfnisse ernst nehmen, können somit die Bindung ihrer Mitarbeiter erheblich stärken.
Ein weiterer wesentlicher Beitrag der Human-Relations-Forschung liegt in der Betonung psychologischer und emotionaler Bedürfnisse. Motive wie soziale Anerkennung, das Bedürfnis nach Sicherheit oder der Wunsch nach Autonomie spielen eine zentrale Rolle bei der individuellen Zufriedenheit und Arbeitsmotivation. Die Erkenntnisse dieser Forschungsrichtung lassen sich ideal mit modernen diagnostischen Ansätzen, wie der ID37- oder profilingvalues Persönlichkeitsanalyse, verbinden, um die intrinsischen Motivationen von Menschen besser zu verstehen.
Auf Kommunikation setzen
Die Bedeutung einer offenen und wertschätzenden Kommunikation ist ein weiteres zentrales Element der Human-Relations-Forschung. Kommunikation ist der Schlüssel, um Vertrauen und Kooperation in Teams zu fördern und Konflikte zu vermeiden. Führungskräfte, die bewusst auf Kommunikation setzen, schaffen eine Atmosphäre des Respekts und der Zusammenarbeit, in der sich Menschen geschätzt und eingebunden fühlen. Dies ist ein wichtiger Treiber für die Mitarbeiterbindung, da ein solches Umfeld nicht nur die Motivation, sondern auch das Engagement stärkt. Schließlich liefert die Human-Relations-Forschung wertvolle Erkenntnisse über Gruppendynamiken und soziale Bindungen am Arbeitsplatz.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Human-Relations-Forschung in Kombination mit verstehender Diagnostik eine essenzielle Grundlage für wirksame Führung und Teamentwicklung ist, die die Mitarbeiterbindung stärkt. Führungskräfte, die soziale, emotionale und kommunikative Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen, schaffen ein Arbeitsumfeld, das nicht nur zufriedenere, sondern auch engagiertere Mitarbeitende hervorbringt. Diese Herangehensweise bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Mitarbeiterbindung gezielt als Wettbewerbsvorteil zu nutzen. Die Kombination aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Ansätzen macht die Human-Relations-Forschung zu einem unverzichtbaren Baustein für wirksame Führung im 21. Jahrhundert. Denn in der Arbeitswelt von heute geht es längst nicht mehr nur um Fachwissen und Produktivität. Der wahre Erfolg von Unternehmen hängt zunehmend von der Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen ab. Doch was bedeutet es, jemanden wirklich zu verstehen – und nicht nur zu kennen? Viele Führungskräfte wissen, wie ihre Mitarbeiter heißen, was sie beruflich leisten und vielleicht, welche Hobbys sie haben. Aber echtes Verständnis bedeutet mehr: Es umfasst die Erkenntnis, was jemanden antreibt, wie er oder sie denkt und fühlt, und wie man diese Einblicke in ein besseres Miteinander und produktive Zusammenarbeit übersetzt.
Mein Forschungsbeitrag zur Diagnostik in der Gewinnung und Bindung
Meine Forschung widmet sich der "Kunst", Menschen am Arbeitsplatz wirklich zu verstehen. Es zeigt, warum dieses Verständnis entscheidend ist und wie man als Führungskraft, HR-Manager oder Kollege ein Arbeitsumfeld schaffen kann, das auf Empathie, Respekt und Zusammenarbeit basiert. In meiner Forschung und in meinen Vortägen zeige ich, wie Unternehmen mit moderner, schlanker aber immer valider/reliabler Diagnostik nicht nur Mitarbeiter besser verstehen, sondern sie auch langfristig binden können. Denn wer die Menschen hinter der Arbeitskraft erkennt, schafft nicht nur produktive, sondern auch verbundene Teams, ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in Zeiten des Fachkräftemangels.
Der Unterschied zwischen „kennen“ und „verstehen“
Kennen heißt, oberflächliche Informationen über jemanden zu haben. Verstehen bedeutet, tiefere Einblicke zu gewinnen, in Werte, Motivation und Bedürfnisse.
Was sind die Folgen mangelnden Verständnisses?
Was sind die Vorteile eines verständnisvollen Arbeitsumfelds?
Warum Verstehen im Zeitalter der Digitalisierung wichtiger wird
Trotz aller technologischen Fortschritte bleibt der Mensch das Herzstück eines Unternehmens. Künstliche Intelligenz und Automatisierung können vieles, aber kein echtes Verständnis schaffen und die menschliche Zusammenarbeit unmittelbar gestalten. Remote-Work und virtuelle Teams erfordern neue Ansätze, um Menschen wirklich zu verstehen und zu führen. Unternehmen, die ihre Menschen wie ihre Kunden personalisiert verstehen, schaffen langfristigen Erfolg, wirtschaftlich und kulturell.
Am Ende ist das tiefere Verstehen der Schlüssel zu besserer Zusammenarbeit, innovativeren Ideen und einer Unternehmenskultur, in der sich Menschen entfalten können. Wer Menschen, das gilt gleichermaßen für die Kunden, nur „kennt“, bleibt oberflächlich. Wer sie versteht, gestaltet die Zukunft. Diagnostik bedeutet für mich weit mehr als das bloße Messen von Fähigkeiten oder die Analyse von Verhaltensmustern. Es geht darum, den ganzen Menschen zu erfassen, seine Werte, Bedürfnisse und Ziele. Meine Forschung beschäftigt sich daher mit innovativen Ansätzen, die nicht nur Daten liefern, sondern echte Einblicke ermöglichen. Dabei stehen zwei zentrale Fragen im Mittelpunkt:
Eine gute Diagnostik schafft die Basis für datengestützte Entscheidungen. Mit Hilfe von wissenschaftlichen Tools wie Persönlichkeitsanalysen, Potenzialanalysen und Mitarbeiterbefragungen lassen sich zentrale Aspekte erkennen:
Eine präzise Diagnostik hilft nicht nur, Probleme frühzeitig zu erkennen, sondern auch Potenziale zu fördern. Studien zeigen, dass Menschen, die sich verstanden fühlen, verbundender und motivierter sind. Wer beispielsweise erkennt, dass ein Mitarbeiter mehr Flexibilität oder gezielte Weiterbildung benötigt, kann gezielt gegensteuern, bevor es zu Unzufriedenheit oder gar ungewollten Kündigungen kommt.
Moderne Technologien ermöglichen es heute, Diagnostik effizient und umfassend zu gestalten
Beispiele dafür sind:
Weiter unten auf der Seite werden eine ganze Reihe von Tools vorgestellt und in ein jeweiliges Anwendungsgebiet eingeordnet mit direkter Verlinkung zur Vertiefung. In Rahmen meiner Beratung unterstütze ich Unternehmen bei der Auswahl und Implementierung.
Eine fundierte Diagnostik ist jedoch nur der erste Schritt, denn Diagnostik liefert keine Daten, der Daten willen. Der entscheidende Erfolgsfaktor liegt in der Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse. Auf Basis der Diagnostik lassen sich Maßnahmen entwickeln, die wirklich wirken, wie z. B.:
TEAMDIAGNOSTIK - ZUSAMMENVERSTEHEN ZU ARBEITEN
Geteiltes Verständnis zur Stärkung der Zusammenarbeit
Teamdiagnostik bietet einen klaren Überblick über die Stärken und Herausforderungen eines Teams. Mit gezielten Analysen wird sichtbar, wo Potenziale liegen und welche Aspekte in der Zusammenarbeit verbessert werden können. Gleichzeitig stärkt die Teamdiagnose die Reflexionsfähigkeit und Lösungsorientierung der Teammitglieder, eine solide Grundlage für nachhaltige Teamentwicklung.
Die Ziele der Teamdiagnostik umfassen:
Typische Methoden reichen von standardisierten Fragebögen und Verhaltensbeobachtungen bis zu kreativen Ansätzen wie Collagen. Diese Instrumente unterstützen dabei, den Status quo zu verstehen und passende Entwicklungsmaßnahmen abzuleiten.
Das Belbin-Teamrollen-Modell
Meredith Belbin entwickelte ein wirksames Modell, das zeigt, wie Verhaltensmuster und Charakterzüge die Teamdynamik prägen. Sein Ansatz identifiziert neun spezifische Rollen, die für eine effektive Teamarbeit wichtig sind. Idealerweise sollte jede Rolle in einem Team besetzt sein, wobei einzelne Mitglieder auch mehrere Rollen übernehmen können.
Die neun Rollen nach Belbin
Web: https://www.belbin.com/about/belbin-team-roles
Anwendung in der Praxis
Das Belbin-Modell ist ein bewährtes Werkzeug, um Teamrollen sichtbar zu machen und die Zusammenarbeit zu verbessern. Es sensibilisiert für typische Konfliktpotenziale und ermöglicht zielgerichtete Maßnahmen, um die Teamleistung zu steigern.
Motivorientierte Diagnostik
ID37
Das ID37-Tool basiert auf einer detaillierten Persönlichkeitsanalyse, die 16 Lebensmotive identifiziert und deren individuelle Ausprägung misst. Grundlage ist die Forschung von Steven Reiss. Es bietet Einblicke in die intrinsische Motivation von Personen und unterstützt Führungskräfte und Teams bei der Selbstreflexion sowie der Optimierung von Zusammenarbeit und Kommunikation. Mit einer wissenschaftlich fundierten Methodik hilft ID37 dabei, Konflikte zu vermeiden und individuelle Potenziale zu entfalten.
Wertediagnostik Können und Wollen
profilingvalues
Profilingvalues ist ein Diagnostik-Tool zur Messung von Werten und Entscheidungspräferenzen einer Person basierend auf der Wertewissenschaft nach Robert S. Hartman. Es bietet eine differenzierte Analyse individueller Wertvorstellungen und Denkstrukturen und zeigt, wie diese das Verhalten und die Entscheidungen im Arbeitskontext beeinflussen. Unternehmen nutzen es, um Potenziale zu erkennen, Zusammenarbeit zu stärken und eine Kultur der Wertschätzung zu födern.
Verhaltenspräferenzen und Potenzial
The Predivtive Index
Dieses Tool analysiert die Verhaltenspräferenzen und die kognitiven Fähigkeiten von Menschen, um die Passung zu spezifischen Rollen und Teamdynamiken zu bewerten. Es unterstützt Unternehmen dabei, datenbasierte Entscheidungen im Recruiting und Talentmanagement zu treffen. Der Predictive Index fokussiert sich auf die langfristige Entwicklung von Mitarbeitern und die Verbesserung der Teamleistung.
Individuelle Präferenzen
MBTI (Myers-Briggs Type Indicator)
Der MBTI ist ein weit verbreitetes Persönlichkeitsmodell, das auf Carl Jungs Theorie der psychologischen Typen basiert. Es identifiziert individuelle Präferenzen in Bereichen wie Entscheidungsfindung, Wahrnehmung und Interaktion. Unternehmen nutzen MBTI, um die Selbstwahrnehmung, das Teamverständnis und die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern.
Eignungsdiagnostik und Potenzialanalyse
AON
AON bietet verschiedene diagnostische Instrumente, die sich auf Eignungsdiagnostik und Talentbewertung konzentrieren, darunter kognitive Tests, Persönlichkeitstests und Simulationen. Diese Tools unterstützen Unternehmen bei der objektiven Auswahl und Entwicklung von Talenten. AON-Tools zeichnen sich durch hohe wissenschaftliche Validität aus und helfen, Potenziale für Führungsaufgaben oder spezielle Positionen zu identifizieren.
Management - Teamentwicklung
OND Methodteaming
OND Methodteaming ist ein internationales Tool zur Verbesserung der Teamzusammensetzung und -dynamik durch die gezielte Zuordnung von Rollen basierend auf den individuellen Stärken und Kommunikationspräferenzen. Es zielt darauf ab, Zusammenarbeit und Innovationskraft in (Führungs-)Teams zu steigern, indem es Synergien zwischen den Teammitgliedern fördert. Der Fokus liegt auf der effizienten Nutzung von Ressourcen und der Maximierung der Teamleistung.
Führungspotenzial und Gestaltung von Karrierepfaden
PSI Impart
PSI Impart ist ein umfassendes Diagnostik-Tool, das sich auf die Analyse der kognitiven, emotionalen und sozialen Kompetenzen einer Person konzentriert. Es unterstützt bei der Einschätzung von Führungspotenzialen, der Identifikation von Entwicklungsfeldern und der Gestaltung von Karrierepfaden. Mit seiner fundierten Methodik ermöglicht PSI Impart zielgerichtete Personalentwicklungsmaßnahmen.
Selbstmanagement-Tool - Coaching
Züricher Ressurcn Modell (ZRM)
Das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM) ist ein handlungsorientiertes Selbstmanagement-Tool, das Menschen dabei unterstützt, ihre Ziele auf eine motivierende und nachhaltige Weise zu erreichen. Es basiert auf Erkenntnissen aus der Psychologie, Neurowissenschaft und Motivationsforschung und verbindet kognitive sowie emotionale Aspekte. ZRM hilft dabei, unbewusste Ressourcen zu aktivieren, indem es gezielt emotionale Zielbilder nutzt, die positiv auf das Verhalten wirken. Es wird in Coaching, Teamentwicklung und persönlicher Weiterentwicklung eingesetzt, um Selbststeuerung und Handlungskompetenz zu fördern.
Mapping
Motivational Maps
Motivational Maps ist ein Diagnostik-Tool, das die individuellen Motivationsfaktoren einer Person in drei Hauptbereichen (Leistung, Verbindung und Wachstum) identifiziert. Es bietet eine visuelle Darstellung der Motivatoren, um Führungskräften und Teams zu helfen, die Arbeitszufriedenheit und Produktivität zu steigern. Durch die Analyse der intrinsischen und extrinsischen Motivation unterstützt es bei der gezielten Entwicklung von Mitarbeitenden und der Schaffung einer motivierenden Arbeitsumgebung. Das Tool ist besonders hilfreich, um individuelle und teamübergreifende Motivationspotenziale sichtbar zu machen und effektiv zu nutzen.
Team- und Organisationsdiagnostik
Identifikation von Teamrollen und Stärkung der Zusammenarbeit
Belbin Team Roles
Identifiziert neun Teamrollen basierend auf den Stärken und Schwächen der Mitglieder und unterstützt bei der Teambildung und Verbesserung der Teamdynamik.
Organizational Culture Assessment Instrument (OCAI)
Bewertet die Unternehmenskultur anhand von vier Dimensionen (Clan, Adhocracy, Market, Hierarchy) und dient der Kulturentwicklung sowie Change-Management-Prozessen.
TMS (Team Management Systems)
Konzentriert sich auf Arbeitspräferenzen und Teamrollen mit dem Ziel, die Effektivität und Zusammenarbeit in Teams zu optimieren.
Führungs- und Potenzialdiagnostik
Führungsqualität und Kompetenzen
Leadership Circle Profile (LCP)
Misst Führungsqualitäten in den Bereichen kreative Kompetenzen und reaktive Tendenzen, unterstützt die Entwicklung von Führungskräften.
Schlüsser Profil
Analysiert intrinsische und extrinsische Motivationen und Werte von Führungskräften und Teams, mit dem Fokus auf Persönlichkeitsentwicklung und Führungserfolg.
Lominger Leadership Architect Competency Framework
Umfasst einen Katalog von 67 Kompetenzen, die für Führungsrollen entscheidend sind und dient der Entwicklung von Führungskräften.
Weitere Modelle und Tools der Persönlichkeitsdiagnostik
OCEAN, CliftonStrengths, DISC, HPI
Big Five Personality Test (OCEAN)
Misst die fünf Hauptdimensionen der Persönlichkeit: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus. Wird in der Personalentwicklung, Karriereberatung und Teamzusammenstellung eingesetzt.
StrengthsFinder (CliftonStrengths)
Identifiziert individuelle Stärken in 34 Dimensionen. und unterstützt die Entwicklung von Talenten und den gezielten Einsatz von Stärken im Beruf.
DISC
Misst Verhalten in den Dimensionen Dominanz, Initiative, Stetigkeit und Gewissenhaftigkeit.
Hilft bei der Verbesserung der Kommunikation und der Zusammenarbeit im Team.
Hogan Personality Inventory (HPI)
Bewertet Persönlichkeitseigenschaften, die die berufliche Leistung beeinflussen, mit Fokus auf Führungsverhalten und Teamdynamik.
ORGANISATIONSDIAGNOSTIK
ORGANISATIONSGEDÄCHTNIS UND GETEILTES VERSTÄNDNIS
In der Arbeitswelt 4.0, in der Kollaboration und Wissensmanagement entscheidende Wettbewerbsfaktoren darstellen, wird die Organisationsdiagnostik zu einem wertvollen Werkzeug. Meine Forschung ist spezialisiert auf die Bedeutung und Analyse des Organisationsgedächtnisses (engl. Organization Memory) und der Teamdiagnostik, um die Zusammenarbeit innerhalb und zwischen Teams zu stärken.
Das Organisationsgedächtnis: unbekannt - wertvoll
Das Organisationsgedächtnis bezeichnet die Gesamtheit des Wissens und der Erfahrungen - positiv wie negativ - , das eine Organisation im Laufe der Zeit akkumuliert hat. Es umfasst dokumentiertes Wissen (Prozesse, Datenbanken) sowie das implizite - informelle Wissen der Teammitglieder. Um dieses wertvolle "Gedächtnis" zugänglich zu machen, sollten folgende Aspekte betrachtet werden:
Wissenserfassung und -bewahrung
Welche Mechanismen existieren, um Wissen zu speichern und zugänglich zu machen?
Gibt es Lücken, durch die wertvolles Wissen verloren gehen könnte?
Wissensfluss und -nutzung
Wie wird Wissen im Alltag genutzt?
Sind Mitarbeiter in der Lage, relevantes Wissen effektiv abzurufen?
Kulturelle Aspekte
Fördert die Unternehmenskultur den Austausch und die Weitergabe von Wissen?
Welche Erfahrungen bestehen hinsichtlich Führungsverhalten und Kultur?
Welche Erfahrungen bestehen mit Veränderungen?
Welche Barrieren behindern die Wissensweitergabe, z. B. Silodenken?
Tools wie Wissensaudits, Befragungen und Netzwerkdiagramme können helfen, den Status quo des Organisationsgedächtnisses zu analysieren und gezielte Maßnahmen abzuleiten.
Teamdiagnostik zur Stärkung der Zusammenarbeit durch gegenseitiges Verständnis über Werte, Motive, Verhaltenspräferenzen, Kommunikationsstile
Effektive Teamarbeit ist mehr als die Summe individueller Leistungen. Teams sind komplexe, soziale Systeme, deren Dynamik von vielen Faktoren abhängt. Eine fundierte Diagnostik, z.B. mit The Predictive Index oder Mtehodteaming, kann folgende Bereiche umfassen:
Rollen und Aufgabenverteilung
Sind die Rollen im Team klar definiert und auf die Stärken wie Potenziale der Teammitglieder abgestimmt?
Werden Aufgaben transparent und fair verteilt?
Kommunikation
Wie wird innerhalb des Teams kommuniziert?
Gibt es Kommunikationsmuster, die Missverständnisse oder Konflikte begünstigen?
Welches Teammitglied präferiert welchen Kommunikationsstil?
Kulturelle Diversität und Werte
Wie beeinflussen unterschiedliche Hintergründe, individuelle Bedürnisse und Werte die Zusammenarbeit?
Wird Diversität als Stärke genutzt?
Konfliktmanagement
Wie geht das Team mit Spannungen um?
Gibt es Mechanismen zur Deeskalation?
Synergien zwischen Organisationsgedächtnis und Teams
Die Verbindung zwischen Organisationsgedächtnis und Teamdiagnostik eröffnet Potenziale:
Teams, die gut auf das Organisationsgedächtnis zugreifen können, arbeiten effizienter und vermeiden Doppelarbeit.
Ein geteiltes Verständnis der Wissensbasis sowie der individuellen Präferenzen, Bedürfnisse und Motive der Teammitglieder stärkt die Zusammenarbeit und reduziert Konfliktpotenziale. Die Analyse des Organisationsgedächtnisses und die Diagnostik von Teams sind sinnvolle Bausteine moderner Organisationsdiagnostik. Sie bieten Führungskräften, HR-Experten und den Teams die Möglichkeit, gezielte Maßnahmen zur Förderung der Zusammenarbeit und Wissensnutzung zu ergreifen. Mit den richtigen Methoden kann eine Organisation ihr volles Potenzial entfalten und die Grundlage für nachhaltigen Erfolg schaffen.
Diagnostik Beratung und Training für Unternehmen
Ich berate regelmäßig Unternehmen bei der Auswahl diagnostischer Instrumente, denn die Vielzahl an Tools auf dem Markt sind in den letzten Jahren stetig gewachsen. Ein Überblick zu behalten ist eine Herausforderung. Es gilt die passende Lösung für die spezifischen Anforderungen zu finden:
Implementierung und Anwendung
Ich begleite selbstverständlich bei der Einführung und dem effektiven Einsatz der diagnostischen Werkzeuge, dazu gehört auch die direkte Beteiligung von Mitbestimmungsgremien als wichtiger Stakeholder.
Trainings für Führungskräfte und HR
Diagnostische Tools sind nur so gut wie ihre Anwendung. Deshalb schule ich Führungskräfte, um Ergebnisse nicht nur zu verstehen, sondern in der täglichen Arbeit sowohl im Recruiting als auch zur Entwicklung gewinnbringend einzusetzen:
Zum Training gehören u.a. die folgenden Inhalte
Einführung in diagnostische Methoden: Wie funktionieren sie, und was können sie leisten? Ergebnisinterpretation: Verstehen, was die Daten aussagen – und was nicht. Gespräche und Maßnahmen ableiten: Ergebnisse in praktische Entwicklungsgespräche, Team-Strategien oder individuelle Förderpläne übersetzen. Neben den Führungskräften schule ich selbstverständlich wie beispielsweise bei einem großen Tec-Unternehmen die HR/Recruiter Teams.