Dieser Impulsvortrag für Recruiting-Verantwortliche und Führungskräfte basiert auf Erkenntnissen meiner langjährigen Tätigkeit in der Personalgewinnung verbunden mit neuen Erkentnissen meiner forschenden Tätigkeit. Ziel ist es, durch den Einsatz einfacher Modelle bei gleichzeitiger Anwendung kreativer Interviewfragen, nicht nur die Recruitingqualität – also die Qualität der getroffenen Personalentscheidungen – nachhaltig zu verbessern, sondern auch die Candidate Experience durch eine professionelle und wertschätzende Gesprächsführung zu stärken.

➤   Kompetenzbasierte Interviews mit Potenzialblick machen den Unterschied zwischen einer rein biografischen Betrachtung (z. B. Lebenslauf, Zertifikate) und einer tiefergehenden, verhaltensorientierten Evaluation aus. Durch das gezielte Nachfragen zu konkreten Beispielen aus dem beruflichen Alltag können beobachtbare Verhaltensanker systematisch erfasst und z.B. auf einem fundierten One-Pager dokumentiert werden. 

➤   Eine methdodische Vorgehensweise schafft eine fundierte Basis für ein strukturiertes Review-Gespräch zwischen Recruitern und Hiring Managern – ein Prozess, der nicht nur zur objektiven Entscheidungsfindung beiträgt, sondern auch den Kandidaten ein Gefühl von Fairness und Wertschätzung vermittelt. Dies ist insbesondere in mittelständischen Unternehmen, wo persönliche und langfristige Beziehungen eine große Rolle spielen, von unschätzbarem Wert.

Ein wesentlicher Bestandteil des Vortrags ist meine entwickelte Methode „Unlock People Potential“. Dieses aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und unter Praxis-Evaluation entstandene Ansatz veranschaulicht, dass der Erfolg im Recruiting nicht allein an messbaren Qualifikationen festgemacht werden sollte, sondern auch an den weichen Faktoren wie Verhaltensweisen, Potenzialen und der individuellen Motivatoren der Kandidaten - insbesondere auf der Potenzialebene der Menschen.

Die drei Ebenen der Interviewführung – Was kann der Mensch (Fachliche und zertifizierte Kompetenzen), Wie macht der Mensch es (Verhaltensweisen und angewandte Kompetenzen) sowie Warum verhält sich der Mensch, wie er sich verhält (Motivatoren und vor allem Potenzialaspekte) – ermöglichen eine differenzierte Analyse und Bewertung. Durch diese im Unternehmsalltag einsetzbare methodische Herangehensweise wird der „Potenzialblick“ geschärft: Es geht darum, nicht nur die Anforderungen der aktuellen Position zu erfüllen, sondern auch individuelle Onboarding-Maßnahmen zu identifzieren sowie das zukünftige Entwicklungspotenzial personalisierter zu erkennen und frühzeitig zu fördern - ein Vorgehen, welches die Mitarbeiterbindung stärkt und dadurch Unternehmen stabil und krisenresistent halten. Leistungs- und Veränderungsbereitschaft des Einzelnen und Innovationskraft des Teams wird freigesetzt.

➤   Die methodische Anwendung kompetenzbasierter & potenzialorienteirter Interviews führt also zu einem doppelten Erfolg: Einerseits werden durch den strukturierten Prozess falsche Personalentscheidungen reduziert, andererseits wird den Bewerbern ein professionelles und nachvollziehbares Auswahlverfahren geboten. Dies stärkt die Arbeitgebermarke, denn es wird nicht nur auf das Offensichtliche, sondern auch auf das „was dahintersteckt“ Wert gelegt. Zudem werden durch die systematische Dokumentation unter Unterstüzung von technologischen Möglichkeiten und anschließende menschliche Reflexion die internen Kompetenzen im Recruiting und die der Führungskräfte kontinuierlich weiterentwickelt.

👉  In einem aktuellen Studien-Projekt zur Weiterentwicklung und Praxis-Evaluierung des Trainings mit einem Unternehmen von 7000 Beschäftigten wird ein kompetenzbasierter & potenzialorientierter Interviewleitfaden mit Bezug auf die organisationsspezifischen Anforderungen entwickelt und ausgerollt. Gleichzeitig werden Recruiter und Hiring Manager methodisch, analytisch-diagnostisch geschult, um Unsicherheiten bei Entscheidungen in der Personalauswahl zu reduzieren und eine Datengrundlage zu legen, die neuen Teammitglieder im Sinne eines Dazugehören und einem Aufbau von Verbundenheit zu integrieren und nachhaltig zu fördern. 

👉  Der Vortrag ist auf 1 bis 1,5 Stunden ausgerichtet und fasst die wesentlichen Erkenntnisse systematisch zusammen

👉 durch Zusatzmaterialien erhalten Teilnehmende wertvolle Methoden für den direkten Einsatz im Unternehmensalltag an die Hand 

Eine Referenz kann gerne angefragt werden - da das Konzept bei 20 Recruitern eines großen Tech-Unternehmen evaluiert wurde.    

In der heutigen Arbeitswelt, die sich ständig verändert, wird es immer wichtiger Menschen langfristig an eine Organisation zu binden. Dies gilt gleichermaßen für privatwirtschaftliche Unternehmen wie für Institutionen der öffentlichen Verwaltung. Gerade angesichts des Fachkräftemangels und des Wettbewerbs um die besten Köpfe kommt es darauf an, frühzeitig die richtigen Weichen zu stellen. Eine erfolgreiche Bindung beginnt bereits im Bewerbungsprozess. 

Ein positives Erlebnis beim Recruiting legt den Grundstein für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit. Dabei ist Retention ist nicht das neue Recruiting, sondern greift im Sinne eines Recruitention-Ansatz ineinander. Denn der Grundstein für nachhaltige Bindung wird bereits im Recruiting gelegt und wird in der Onboarding Phase im Sinne eines Dazugehörens gefördert. Der Fokus des Seminars liegt darauf, die Teilnehmenden zu empowern organisationsspezifische Maßnahmen der Entwicklung einer wirksamen Führungskultur zu identifzieren und zu stärken, um Fach- und Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden. 

Durch systematische Maßnahmen, die sowohl individuelle Entwicklungsbedürfnisse als auch die Unternehmenskultur berücksichtigen, können Fluktuationsraten reduziert und die Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert werden. 

Praktische Modelle wurden hierzu in meinem neuen Fachbuch Wettbewerbsvorteil Mitarbeiterbindung - Erfolgreich durch wirksame Führung" gemeinsam mit zwei Wirtschaftexperten entwickelt. Neue und überarbeitete Konzepte, die im Unternehmensalltag direkt anwendbar sind.

Inhalte zur Erarbeitung und Implementierung wirksamer Retention-Maßnahmen durch die Teilnehmenden im Unternehmensalltag sind:

➤  Implementierung regelmäßiger Feedback- und Coaching-Prozesse zur Förderung der persönlichen Entwicklung

➤   Aufbau von Karrierepfaden und Anreizsystemen, die den Bedürfnissen der Belegschaft und einer personalisierten Entwicklung gerecht werden

➤   Etablierung einer Unternehmenskultur, die kontinuierliche Verbesserung und Wertschätzung in den Mittelpunkt stellt und wirksame Führung auch in schwierigen Zeiten lebt

➤  Die emotional-kognitive Verbundenheit "von Anfang an" fördern und stärken als dualer Äquivalenzansatz zum traditionallen Loyalitätskonzept

👉  Der Impulsvortrag kann je nach Format in unterschiiedlichen zeitlichen Modellen stattfinden